Alexander Böker: Theo der vegetarische Tiger

Alexander Böker: Theo der vegetarische Tiger

 

Wir dieses Buch selbst gekauft und gelesen.
Wir haben die Rezension selbst verfasst.
Wir haben keinen Klappentext übernommen. Trotzdem könnte diese Rezension als WERBUNG aufgefasst werden.

Alexander Böker (Autor), Anja Lau (Illustratorin):

Theo der vegetarische Tiger

40 Seiten

Banana Books

ISBN-13: 978-3000470929

13,90€

Theo ist zwar kein Tigerbaby mehr, aber auch noch nicht ausgewachsen.

Eigentlich liebt er seine Eltern und ist ihnen  dafür dankbar, dass sie ihm in brenzligen Situationen helfen.

Aber heute hat er sich mit starken Bauchschmerzen  zurückgezogen und die Tränen kullern nur so.

Theo soll nämlich das erste Mal jagen gehen. Was seine Eltern nicht wissen, ist dass Theo mit Tieren befreundet ist, die für Tiger eigentlich schmackhafte Beute sind. Sie wissen außerdem nicht, dass Theo sich gar nichts aus Fleisch macht.

Gemeinsam beraten Theo und seine Freunde, wie es nun mit Theo und der Jagd weitergehen soll. Natürlich haben sie eine Idee. Und so tötet Theo kein Tier und seine Eltern und Verwandten sehen in ihm nun trotzdem einen echten Tiger.

Das Buch ist liebevoll und detailreich illustriert. Es bietet viele Sprechanlässe, eignet sich zum Vorlesen und die Sprache ist kindgerecht.

Natürlich gibt es keine vegetarischen Tiger, jedoch trifft das auch auf sich selbst deckende Tische und in Stiefeln herumlaufende Kater zu. Dafür kommen aber alle im Buch gezeigten Tiere tatsächlich in Asien vor.

Dennoch üben wir Kritik:

Was an dem Buch recht fragwürdig erscheint und überhaupt nicht gefällt, ist die Tatsache, dass ein (Tiger-)Kind seinen (Tiger-) Eltern Dinge verheimlicht und sie eigentlich belügt und irgendwie auch betrügt. So hilfreich die Lösung sein mag, die zu Theos Anerkennung als echter Tiger führt, so beruht sie doch auf Täuschung.

Das sollten Eltern, die auf gegenseitiges Vertrauen großen Wert legen und möchten, dass ihr Kind ihnen immer die Wahrheit sagt, beim oder nach dem Lesen des Buches auf jeden Fall thematisieren.

Ein zweiter inhaltlicher Schwachpunkt, ist, dass die (Tiger-)Eltern überhaupt nicht gemerkt haben, dass ihr Kind ein Vegetarier ist.

Obwohl es bereits 2014 erschienen ist und  laut Seite 2 Theos erstes Abenteuer sein soll,  gibt es wohl noch kein zweites.

Wir empfehlen es für Kinder im Alter von drei bis acht Jahren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert