Mika, ein Rotkehlchenjunges, lebt mit seinen Eltern und Schwester Jule in einem beschaulichen Park. Eigentlich ist alles in Ordnung und Mika geht es gut, wenn da nicht enorme Gefühlsschwankungen wären. Sie kommen und gehen. Manchmal wird es auch recht laut und Mika wechselt dabei sogar seine Farbe. So kann Mika vor Wut regelrecht in die Luft gehen und wird dann ganz gelb, sich tieftraurig hellblau verfärben, aber auch vor Freude außer sich sein, wobei Freude und Stolz sich in Rottönen äußern.

Vor dem geplanten Kindergartenausflug steckt Mika merkwürdige Dinge in den Rucksack, die von der Mutter zwar gleich wieder ausgepackt von Mika aber heimlich doch mitgenommen werden. Unterwegs halten einige Probleme Mika und sein Vater des Öfteren auf. Aber gut, dass Mika lauter hilfreiche Gegenstände in seinem Rucksack hat und hilfreich eingreifen kann. Dadurch kommen Vater und Kind jdeoch zu spät zum Kindergarten. Die anderen haben sich schon ohne Mika auf den Weg gemacht. Das ist natürlich ein Grund für einen Wutausbruch.

Aber schließlich alles fügt sich zum Guten, und obwohl Mika zwar viel Nützliches mitgenommen, aber die Brotdose vergessen hat, gibt es sogar etwas zu essen.

Welche Eltern kennen solche kindlichen Gefühlsausbrüche nicht? Ramona Wultschners großflächige, in kräftigen Farben gehaltenen Illustrationen verbildlichen Madlen Ottenschlägers Geschichte und bieten eine Menge Sprechanlässe, denn Kinder kennen Mikas Gefühle und sie auch farblich zu beschreiben, ist eine sinnvolle Anregung. Wir finden es allerdings etwas schwierig, den Text angemessen vorzulesen und empfehlen ein vorheriges aufmerksames Lesen, wenn nicht sogar Üben.

Für das Gefühlsrad auf dem hinteren Vorsatz des Bilderbuches böte ein drehbarer Pfeil, wie bei Büchern zum Lernen der Uhrzeit,  die Möglichkeit, diesen auf das jeweilige Gefühl zu stellen.