Tofsla und Vifsla im Mumintal – Bilderbuch

Tofsla und Vifsla im Mumintal – Bilderbuch

Cecilia Davidsson, Alex Haridi  (Text)Maja Jönsson (Illustration)

Tofsla und Vifsla im Mumintal

nach einer  Erzählung von Tove Jansson

40 Seiten

Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus (19. Februar 2025)

ISBN-13 :978-3-8251-5398-4 

20,00 €

Besuch für  Muminfamilie: Eines Tages kommen zwei kleine, sonderbare Wesen über die Berge ins Mumintal gewandert. Tofsla und Vifsla heißen sie und mit sich tragen sie einen geheimnisvollen Koffer. Als sie das Muminhaus entdecken, aus dessen Schornstein Rauch aufsteigt, vermuten sie, dass dort bestimmt etwas Schmackhaftes gekocht wird. In der Hoffnung, dort willkommen geheißen zu werden, machen sie sich auf den Weg zum Haus. Just in diesem Moment öffnet die Muminmutter die Tür und erschrickt gar fürchterlich beim Anblick der beiden Fremden, die sie für Ratten hält. Tofsla und Vifsla stürzen vor Schreck durch eine Luke in den Kartoffelkeller, wo sie sich angsterfüllt verstecken.
Mumin und Schnüferl begeben sich mit einer Schale Milch auf die Suche nach den beiden. Schließlich gelingt es ihnen, die beiden Fremden aus ihrem Versteck hervorzulocken. Dabei stellen sie fest, dass die Wesen eine ganz komische Sprache sprechen, die sie zunächst nicht verstehen. Mumin jedoch hat eine Idee: „Wir müssen eben ihre Sprache lernen.“ Dabei hilft ihnen der Hemul, der schnell hinter das System der fremden Sprache kommt. Und so werden Tofsla und Vifsla mit einem Frühstück in der Muminfamilie willkommen geheißen. Was die beiden in ihrem geheimnisvollen Koffer mit sich tragen, wollen sie jedoch nicht verraten….

Doch mit der Dämmerung zieht die Angst ins Muminhaus ein, denn die böse Morra ist gekommen, um sich etwas zurückzuholen, das ihr gehört – und das sich im Koffer von Tofsla und Vifsla befindet. Die beiden wollen jedoch ihren Schatz, der für sie eine ganz besondere Bedeutung hat, nicht herausrücken und so beruft der Hemul schließlich ein Tribunal ein, um darüber zu diskutieren, wer das Geheminis aus dem Koffer behalten darf…

Zum 80sten Jubiläum der liebenswerten Trollwesen aus Finnland erschien dieses Buch über zwei ganz besondere Wesen aus der Welt der Mumins: Tofsla und Vifsla. Die Geschichte enstammt ursprünglich dem dritten Muminband „Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft“. Nun können alle kleinen und großen Muminfans die Erzählung der beiden unzertrennlichen Wesen im Bilderbuchformat genießen.
Bei Tofsla und Vifsla handelt es sich um zwei ganz besondere Figuren: Sie stellen Tove Jansson selbst und ihre Lebensgefährtin Vivica Bandler dar. Zum Zeitpunkt der Entstehung der Geschichte stand Homosexualität in Finnland noch unter Strafe, weswegen die beiden Frauen ihre Liebe nur heimlich leben konnten. Die Namen Tofsla und. Vifsla leiten sich von Tove und Vivica ab. Die Tatsache, dass die beiden Wesen die einzigen in den Muminerzählungen sind, die eine eigene Sprache sprechen, steht für den Umstand, dass die Autorin und ihre Freundin selbst über Codes kommunizierten, um ihre Liebe geheim halten zu können.
Die Morra hingegen symbolisiert die homophobe Gesellschaft, durch welche eben jenes Verstecken erst nötig wird. Und was hat all das nun mit dem geheimnisvollen Schatz im Koffer zu tun?
Das, liebe Leser*innen, findet ihr am besten selbst heraus.

Eine wundervolle Geschichte über Toleranz, Akzeptanz und Gerechtigkeit, die genau zu richtigen Zeit ein eigenes Bilderbuchformat bekommen hat.

Der Verlag hat uns das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir haben uns zu diesem Buch unsere eigene Meinung gebildet, diese Rezension selbst verfasst und uns dabei weder des Klappentextes noch der Verlagsinformation bedient.

ACHTUNG WERBUNG: Dieser Link führt zum Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus, dieser zum Buch, einen Blick hinein und zur Bestellmöglichkeit. Natürlich kann auch in der örtlichen Buchhandlung bestellt werden,

Aus dem Freies Geistesleben Verlagen haben wir außerdem „Lauter Leckereien“, „Herr Elch und sein Bücherbus„,  „Traum opa„,  „OOZ“, „Das World Famous Nine“,  „Tinkas Tomaten“,    „Der Weihnachtskarpfen“ vorgestellt sowie „Hase Hartmann“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert