Vorräte in der veganen Küche
Häufiges Thema
Wir haben in diversen Foren schon so viele Fragen zu Vorräten, Vorratshaltung, Einkauf gelesen, dass wir dazu mal diesen Text hier geschrieben und auch eine Vorratsliste zusammengestellt haben.
Warum eigentlich Vorräte?
Die Geschäfte haben doch lange geöffnet, Vorräte binden Kapital, Vorräte brauchen Platz und und und.
Ja, das stimmt alles, aber abgesehen vom Eintreten einer ernsthaften Katastrophe (das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, Vorräte für mindestens 10 Tage im Haus zu haben), kann es zu plötzlichem Schmacht kommen, unvorhergesehener Besuch vor der Tür stehen, eine Krankheit akut auftreten usw.
Vorräte an Lebensmitteln und Getränken sparen außerdem Zeit und ggf. auch Geld, wenn zum Beispiel wöchentlich ein Speiseplan aufgestellt und dafür gezielt eingekauft wird. Dann muss zwischendurch nur noch Frisches gekauft werden.
Geschichte unserer Vorratshaltung
Unsere Vorratshaltung entstammt vorveganen Zeiten. Nichtinteressierte überspringen diesen Abschnitt einfach:
Wir sind ursprünglich eine sechsköpfige Familie, zwei voll berufstätige Elternteile und vier Kinder. Gekocht wurde jeden Tag und abends aßen wir gemeinsam. Um allen Nörgeleien am Esstisch zu entgehen, begannen wir, gemeinsam einmal wöchentlich einen Speiseplan aufzustellen. Dieser sollte abwechlsungsreich sein und alle Geschmäcker berücksichtigen. Das war nicht immer einfach, hat aber im Großen und Ganzen geklappt. Mittwochs wurde / wird der Speiseplan erstellt. Anhand des Speiseplans wurde /wird der Einkaufszettel geschrieben und zwar so, wie der Weg im Supermarkt zurückgelegt wurde. Alle kennen bestimmt die ärgerliche Situation, wenn im Supermarkt mal wieder umgeräumt wurde… Donnerstags fand / findet der Großeinkauf statt. Das ist übrigens wesentlich stressärmer als am Samstag. Die Kinder durften für einen Betrag X Ungesundes wie Chips und Süßigkeiten kaufen. Diese mussten auch eine Woche reichen. Der Lerneffekte sind, dass Dinge (ein-)geteilt werden müssen und die Rechenfähigkeit geschult wird. Übrigens sollte das jüngste Kind der Familie nach dem Ende der Stillzeit auf ärztlichen Rat auf Kuhmilchprodukte und Eier möglichst ganz verzichten.
Wie viel, was, wie, wo?
Was wer in welchen Mengen bevorratet, hängt vom Platz ab. Ideal ist natürlich ein Vorratskeller, eine Speisekammer oder wenigstens ein Vorratsschrank. Ein Kühlschrank in der richtigen Größe und auch ein Gefrierschrank helfen bei der Vorratshaltung. Auch wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, so kann mit etwas Geschick überall Raum geschaffen werden. Wir lagern unsere „trockenen“ Lebensmitteln in Vorratsgläsern; so sind sie ideal vor Lebensmittelmotten geschützt. Das Einfüll- bzw. Haltbarkeitsdatum vermerken wir auf dem Glas
Unsere Vorratsliste
Wir haben hier einfach mal eine Liste der „Dinge“ zusammengestellt, die wir immer vorrätig haben. Wir sind in diesem Fall zwei Haushalte mit insgesamt fünf Personen. Gekocht wird täglich und gebacken auch sehr viel – siehe unsere Rezepte hier. In der Küche hängt immer ein ausgedienter Kalender, auf dessen Rückseite/n wir im Lauf einer Woche alles notieren, was aufgebraucht wurde und aufgefüllt werden muss. Diese Liste arbeiten wir nach Erstellen des neuen Speiseplans in unseren wöchentlichen Einkaufszettel ein.
Die Liste ist für einige bestimmt unvollständig für andere zu umfangreich. Sie soll einfach nur eine Hilfe darstellen, kann aber im Bedarfsfall ausgedruckt werden.
Auf unserer Liste sind weder Getränke noch TK-Kost oder Fertiggerichte in Dosen aufgeführt. Letztere hassen wir, der Gefrierschrank läuft nur gelegentlich. An Gewürzen haben wir so ziemlich alles von Bohnenkraut bis Zimt. Basilikum, Schnittlauch, Petersilie und viele andere Kräuter ziehen wir (im Winter drinnen) selbst.
Um die ganze Tabelle sehen zu können, muss eventuell nach rechts gescrollt werden.
Tipp: Auf angebrochene Verpackungen das Öffnungsdatum schreiben.
Trockene Vorräte | Gemüse: Glas/Dose | Obst: Glas / Dose | Kühlschrank | Pikant: Glas / Tube | flüssige Vorräte | Teigwaren |
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Backpulver | Artischocken | Amarenakirschen | Aufschnitt | Ajvar mild | Agavendicksaft | Bandnudeln |
Basmatireis | Bambussprossen | Ananas | Aufstriche | Aufstrich/e | Ahornsirup | Cannelloni |
Buchweizenmehl | Bohnen, grün | Apfelmus / -kompott | Joghurt | Currypaste, grün | Apfelessig | Fusili |
Bulgur | Bohnen, weiß | Kirschen | Käsealternativen | Currypaste, rot | Balsamico | Lasagneplatten |
Couscous | Champignons | Mandarinen | Kochcreme/-sahne | Gewürzgurken | Haferdrink | Penne |
Cashewkerne / -bruch | Erbsen und Möhren | Konfitüren | Margarine | Peperoni | Kochsahne -/creme | Spaghetti |
Dinkelmehl | Grünkohl | Pfirsiche | Misopaste | Ras el-Hanout | Kokosmilch | veg. Spätzle |
Ei-Ersatz | Kichererbsen | Pflanzendrink | Senf | Kräuteressig | Suppennudeln | |
Gemüsebrühe | Kidneybohnen | "Quark" | Tahinpaste | Öle | ||
Grieß | Linsen | Schmand /Sauerrahm | Tomatenmark | Rotweinessig | ||
Guarkernmehl | Lupinenkerne | Sojahack | Trockentomaten | Schlagsahne | ||
Haferflocken | Mais | (Räucher-)Tofu | Pflanzendrink | |||
Haselnüsse | Pfifferlinge | Weißweinessig | ||||
Hefeflocken | Rotkohl | Zuckerrübensirup | ||||
Johannisbrotkernmehl | Sauerkraut | |||||
Kaffee / Tee | Sojabohnenkeimlinge | |||||
Kakao | Tomaten passiert | |||||
Kichererbsen(mehl) | Tomaten, ganz | |||||
Langkornreis | ||||||
Linsen aller Art | ||||||
Maisgrieß | ||||||
Maismehl (Polenta) | ||||||
Maisstärke | ||||||
Mohn | ||||||
Müsli | ||||||
Natron | ||||||
Nüsse | ||||||
Paniermehl (Semmelbrösel) | ||||||
Puddingpulver | ||||||
Puderzucker | ||||||
Reismehl | ||||||
Rundkornreis (Milchreis) | ||||||
Sojamehl | ||||||
texturiertes Sojatrocken“fleisch“ | ||||||
Speisestärke | ||||||
Trockenhefe | ||||||
Trockenobst | ||||||
Walnüsse | ||||||
Weizenmehl | ||||||
Xucker | ||||||
Zucker, braun | ||||||
Zucker, weiß |