Vegan in der Bretagne – Saint Malo
Saint Malo
Saint-Malo liegt an der Côte d’Émeraude, der Smaragd-Küste, an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard. Der historische Stadtkern intra muros (innerhalb der Stadtmauern) etwa ein Fünftel der städtischen Gesamtfläche aus und wird von drei Seiten von Wasser umspült. Saint Malo ist wunderschön und wirklich einen Besuch wert, aber auch ein Touristenmagnet. Daher empfehlen wir, das wirklich günstige Park + Ride-Angebot am Parkplatz Paul Féval zu nutzen. Mit dem Bus, Achtung den Bus „intra muros“ nehmen, geht es dann weiter bis kurz vor die Stadtmauern. Dort befindet sich an der Porte Saint Vincent auch gleich die Touristeninformation.
Saint Malo mit Kindern
Ein Gang auf den Stadtmauern dauert ungefähr eine Stunde und bietet Plätze zum Verweilen und eine wundervolle Aussicht, zum Beispiel auf Dinard, und das Gezeitenfreibad mit dem Sprungturm. Außerdem lädt der Strand zum Baden und Spaziergang ein. Über weitere Familienaktivitäten inner- und außerhalb der historischen Stadtmauern kann hier nachgelesen werden.
Ein ausgiebiger Stadtbummel durch die engen Gassen lohnt sich auch mit Kindern ebenso wie ein Blick auf die Speisekarten und -tafeln an den Restaurants und Cafés, die auch mal vegane Optionen anbieten.
Vegan essen und einkaufen in Saint Malo
Wir wollten unbedingt im „Annadata“ essen und weil es dienstags und mittwochs geschlossen ist, fuhren wir donnerstags dorthin. Leider standen wir vor verschlossenen Türen. Eine Notiz an der Tür bat um Entschuldigung für die plötzliche unvorhergesehene Schließung. Wir waren sehr traurig und haben sicherlich, auch trotz recht hoher Preise, tolle Gerichte verpasst.
Hungrig landeten wir schließlich im „Comptoir BREIZH Café“ (keine Website und übrigens auch kein WLAN dort), das zwar vegetarisches und glutenfreies Essen, aber außer recht trockenen Buchweizenchips mit schmackhaftem Algentartare leider nichts Veganes anbot. Dafür fanden wir auf der Karte eine tolle Auswahl an Cidre an, ein alkoholhaltiges Getränk aus Äpfeln. Über 600 Sorten Äpfel wachsen in der Bretagne, werden tonnenweise jedes Jahr geerntet und zu Cidre, Pommeau, (leider selten veganem) Kuchen, Kompott und Saft verarbeitet.
Auf jeden Fall sollte dem „Maison du sarrasin“ ein Besuch abgestattet werden. Hier gibt es viel Veganes und Glutenfreies aus Buchweizen (sarrasin oder blé noir, dem „schwarzen Diamanten der Bretagne„. Veganes Fruchteis (trotzdem imme rnachfragen) ist auch erhältlich, die Waffeln sind nicht vegan, aber es gibt auch Eis in Bechern. Speiseeis ist übrigens sehr teuer und die Kugeln einfach viel zu groß.
Grundsätzlich kann nach Restaurants immer auf dieser Seite gesucht werden, nach dem jeweiligen Standort eines Foodtrucks mit veganem (végétalien) Angebot wie „Bocalises“ hier.
Aus unserem Bretagneurlaub berichten wir auch über Rennes, Dinan und Dinard.