Stadtbär – Kinderbuch

Stadtbär – Kinderbuch

Stadtbär

Katja Gehrmann

96 Seiten

Moritz Verlag (7. Februar 2019)

ISBN: 978-3895653766

10,95 €

Eines Morgens ist der Bär plötzlich allein im Wald und erfährt von einem Vogel, dass die Tiere in die Stadt gezogen sind. Das Stadtleben soll  viel komfortabler und angenehmer sein. Solch ein Leben wünscht sich der Bär auch und begibt sich in die Stadt. Durch einen Mann, der panisch vor ihm die Flucht ergreift, gelangt der Bär in den Besitz eines Hutes, einer Sonnenbrille und einer Tasche voller Geldscheine und wähnt sich durch diese Utensilien als typischer Städter.

Die ehemaligen Waldbewohner haben sich mit dem Stadtleben bestens arrangiert. Mit Schrecken bemerken sie die Anwesenheit des Bären und beschließen, ihn zu fangen und in den Zoo zu bringen. Das gelingt ihnen nicht, denn immer passiert plötzlich etwas und sie müssen dem Bären aus der Patsche helfen. Als sie im Dunkeln auf einer Brücke seiner habhaft werden wollen, wendet sich das Blatt…

Das Buch besticht durch seine kurzen Texte und die durchweg bebilderten Seiten. Diese Gestaltung erleichtert den Erstleser*innen den Übergang vom Bilderbuch zur Ganzschrift.  Auch wenn das Buch „für alle, die schon gerne selber lesen“ gedacht ist,  eignet es sich eher für fortgeschrittene Selbstleser*innen. Wörter wie „Mitfahrgelegenheit“ oder „Mützentrick“  gehören nicht  zum Grundwortschatz und sind für Leseanfänger*innen eher schwierig zu erlesen.  Leseerfahrene können hier mit verschiedenen Techniken Lesenlernende prima unterstützen.

„Stadtbär“ bietet viele Gesprächsanlässe zu Themen wie Lebensweisen, Lebensbedingungen, Zuhause und Freundschaft. Besondere Aktualität gewinnt das Buch, da immer mehr Wildtiere wie Füchse, Waschbären und sogar Wildschweine die Städte erobern. Unbedingt thematisiert werden sollte, dass der Biber die Sicherheit des Schienenverkehrs beeinträchtigt. Dadurch gefährdet der Biber das Leben anderer und würde nach § 315 Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

Der Verlag hat uns das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir haben uns zu diesem Buch unsere eigene Meinung gebildet, diese Rezension selbst verfasst und uns dabei weder des Klappentextes noch der Verlagsinformation bedient. Aus dem Moritz Verlag haben wir schon „Lass mich frei!“, „Steht im Wald ein kleines Haus“„Was wird aus uns? Nachdenken über die Natur“ und „Schlaft recht schön“ vorgestellt.

ACHTUNG WERBUNG: Dieser Link führt zur Verlagshomepage, dieser zum Buch dort.

 

 

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