Tiere haben Rechte Kindersachbuch von O. Woldańska-Płocińska

Tiere haben Rechte Kindersachbuch von O. Woldańska-Płocińska

Ola Woldańska-Płocińska

Tiere haben Rechte -Wir fordern Respekt

86 Seiten

Beltz & Gelberg (12.02.2020)

ISBN:978-3-407-75566-7

16,95 €

Tiere haben Rechte – wenn es doch nur so einfach wäre. Denn auch wenn die UNESCO bereits 1978 „Die universelle Erklärung der Tierrechte“ verkündet hat, wird tagtäglich gegen diese Rechte verstoßen.
Doch warum behandeln wir Tiere zum Teil so schlecht? Quälen sie, halten sie auf engstem Raum, schlachten und verzehren sie? Und sind Menschen schon immer so mit Tieren umgegangen?

Ola Woldanska-Płocińska liefert in ihrem Werk „Tiere haben Rechte“ zum Teil Antworten auf diese Fragen, in dem sie z.B. einen Blick auf die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Tier wirft und dabei auch zeigt, wie der Mensch Einfluss auf die Tierwelt genommen hat. Als Beispiel dient hier u.a. die durch englische Einwanderer verursachte Kanincheninvasion in Australien im 19. Jahrhundert.
Vor allem stellt die Autorin aber zahlreiche Aspekte unseres heutigen Umgangs mit verschiedenen Tieren dar. Auf je einer Doppelseite werden Themen wie Massentierhaltung, Zirkusse, Haustiere als Geschenke, der Handel mit Tieren und Tierversuche kritisch beleuchtet. Als Aufhänger dienen dabei jeweils prägnante, große Überschriften und sehr anschauliche Illustrationen, während die Texte kurz gehalten, aber dennoch sehr informativ sind. Die einzelnen Themen werden so zwar jeweils nur oberflächlich angeschnitten, regen dafür aber zum Nachdenken und Diskutieren an. Und genau das scheint ein wesentliches Anliegen dieses Buches zu sein.

So stößt die Autorin ihre Leser*innen unweigerlich auf den widersprüchlichen Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft. Während wir sogenannte meist Haustiere liebevoll umsorgen und als Familienmitglieder begreifen, landen sogenannte Nutztiere nach einem kurzen, qualvollen Leben auf unseren Tellern.

Dass es auch anders geht, zeigt eine Doppelseite, die sich der veganen Ernährungsweise widmet.

Ola Woldanska-Płocińska hat ein Werk geschaffen, das längst überfällig war. Durch die einprägsamen Bilder und kurzen Faktentexte gelingt es ihr, Kritik an unserem Umgang mit Tieren zu üben, ohne dabei einen moralischen Fingerzeig zu vollziehen, der abschreckend wirken könnte. Stattdessen vermittelt sie auch schon für kleinere Kinder verständlich, dass Tiere keine Dinge, sondern fühlende, kluge Lebewesen sind, die auch Rechte haben und die es zu schützen gilt. Vielleicht gelingt es ihr dadurch sogar, den ein oder anderen Erwachsenen zum Nachdenken anzuregen.

Wir empfehlen dieses Buch für Kinder ab fünf Jahren, Kitas, Kinder- und Grundschulbibliotheken.

Der Verlag hat uns das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir haben uns zu diesem Buch unsere eigene Meinung gebildet, diese Rezension selbst verfasst und uns dabei weder des Klappentextes noch der Verlagsinformation bedient. Aus dem Hause Beltz & Gelberg Verlag haben wir bereits „Wo wächst der Pfeffer“ von Brigitte Raab und Manuela Olten sowie von Martin Baltscheit „Max will immer küssen!“  sowie zum Thema Umwelt ein interessantes Kindersach- und Familienbuch über die Entdeckung der Natur vor der eigenen Haustür  und je eines über Wasser und  Müll vorgestellt.

ACHTUNG WERBUNG:  Dieser Link führt zur Verlagshomepage und dieser  zum Titel und einer Leseprobe dort.

 

 

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